Obstbäume im Herbst pflanzen
So wachsen die neuen Pflanzen gut an
Kirschen im Frühsommer, Pflaumen im Hochsommer, Zwetschgen, Äpfel und Birnen im Herbst: Ein clever angelegter Obstgarten versorgt uns fast das ganze Jahr über mit frischen Vitaminen. Und er bietet den Vorteil, dass man genau weiß, wo die Früchte herkommen und dass sie rein biologisch angebaut sind. Die beste Zeit, um neue Obstbäume zu pflanzen, ist der Herbst. Die jungen Bäumchen haben dann bereits ihr Laub verloren und können ihre Energie in die Wurzelbildung am neuen Standort stecken.
Pflanzlöcher rechtzeitig vorbereiten
Geeignet sind Standorte, die sonnig und windgeschützt, aber gut belüftet sind. Das Pflanzloch sollte man ausreichend groß und tief ausheben, die Erde im Loch lockern sowie mit Hornspänen und Kompost gründlich vermischen. Die Veredlungsstelle, die sich meist unten am Stamm befindet und als Verdickung erkennbar ist, sollte nach dem Einpflanzen etwa eine Handbreit über dem Boden liegen. Nach dem behutsamen Festtreten des Erdreichs muss ausgiebig gewässert werden. Ein kleiner Erdwall rund um die Baumscheibe hilft, das Wasser im Wurzelbereich zu halten. Als Starthilfe lassen sich zusätzlich Präparate wie Waldleben einsetzen. Dessen natürliche Aminosäuren, Proteine und Proteide stärken die Bäumchen. Sie fördern Wurzel- und später Sprossenwachstum sowie den Obstertrag und helfen den Pflanzen dabei, mehr Widerstandskraft gegen Parasiten zu entwickeln. Unter www.waldleben.eu gibt es dazu viele weitere Informationen. Die Wirkung ist zweifach: Einmal stoffwechselanregend in der Pflanze selbst, zum anderen im Boden, wo das mikrobielle Leben und die Ausbildung der Mykorrhiza verbessert werden. Letztere sind symbiotisch mit den Wurzeln lebende Pilzgeflechte. Das Präparat wird bei der Einpflanzung ins Angießwasser gegeben und unterstützt die Vorbereitung auf die Winterruhe. Zur Stärkung bestehender Pflanzungen wird es in verdünnter Form auf die Rinde und unter die Blätter aufgebracht. Es empfiehlt sich auch zur Vitalisierung älterer, geschwächter Pflanzen und hilft ihnen bei der Regeneration.
Schutz für Wurzeln und Stamm
Um das Anwachsen der neuen Bäumchen zu fördern, kann der Boden zunächst mit einer Schicht Mulch oder Laub bedeckt werden. Das vermindert konkurrierenden Bewuchs mit Wildkräutern und reichert die Erde zusätzlich mit Nährstoffen an. Mit dem Einsetzen winterlicher Temperaturen hält ein Anhäufeln mit Komposterde den Frost von den jungen Wurzeln und der Veredlungsstelle fern. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, den Stamm gegen Frostaufbrüche mit einem weißen, die Sonne reflektierenden Kalkanstrich zu versehen. Vor Wildverbiss und Nagern im Stammbereich schützen Gitterhülsen aus Kunststoff. (djd)
Fotos: djd/www.waldleben.eu