Häuser aus Stein halten auch heftigsten Wetterunbilden stand

Häuser aus Stein halten auch heftigsten Wetterunbilden stand

Mit massiven Vorteilen punkten

Wetterkapriolen sind auch in Mitteleuropa nicht mehr selten. Immer häufiger richten Starkregen, Stürme, kleine Tornados oder tennisballgroße Hagelkörner verheerende Schäden an. Wer gleich im ersten Versuch das Projekt Hausbau umsichtig planen will, sollte sich deshalb vorab über verschiedene Bauweisen und deren Standhaftigkeit informieren.

Standhaft und unverwüstlich

Heftigsten Wetterunbilden hält etwa ein Haus stand, das Stein auf Stein errichtet wird. Die Entscheidung dafür macht sich schon in der Vorsorge bezahlt, honorieren doch einige Versicherer diese mit niedrigeren Prämien für die Gebäudeversicherung – bis zu 50 Prozent der Kosten in dieser Position lassen sich einsparen.

Nicht umsonst werden deshalb drei von vier Neubauten im Eigenheimbereich massiv gebaut. Auch langanhaltende Hitzeperioden wie in den vergangenen Sommern beeinflussen die Wohnqualität hier kaum. Das liegt an der thermischen Speicherfähigkeit des Steins. Je schwerer und kompakter ein Material ist, desto mehr Wärmeenergie nimmt es auf, speichert sie und gibt diese als Strahlung zeitversetzt an die kühlere Umgebung wieder ab. So wirken Wände aus Kalksandstein, Ziegel, Leicht- oder Porenbeton als natürliche Klimaanlage ohne teure und wartungsintensive Technik.

Mit diesem entscheidenden Vorteil punkten aus Stein erbaute Häuser auch im Winter, wenn sie bis zu zehn Prozent Heizenergie gegenüber Leichtbauweisen, etwa einem Fertighaus in Holzständerbauweise, einsparen – so das Ergebnis einer Studie des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.

Den Vergleich nicht scheuen

Auch eine Umfrage des Instituts für Bauforschung IFB zeigt, dass Bauherren, die sich für Mauersteine als Baustoff entschieden haben, zufriedener mit dem fertigen Haus sind als solche, die auf Leichtbauweise setzten. Die Annahme, ein Fertigteilhaus sei schneller schlüsselfertig zu errichten als ein Stein auf Stein gebautes, konnte die gleiche Umfrage nicht bestätigen.

Demnach dauern Einzelschritte je nach Konstruktionsart unterschiedlich lange, der Bauprozess jedoch benötigt bei allen untersuchten Gebäudearten mit insgesamt 14 Monaten etwa gleich viel Zeit. Eine Fotogalerie mit Hausbeispielen sowie Checklisten, Tipps und eine Übersicht über regionale Partner gibt es auf www.massiv-mein-haus.de.

Auch wenn sich Lebensumstände ändern, profitieren Eigentümer von Massivhäusern. Denn die statischen Eigenschaften von Mauerwerk ermöglichen meist problemlos die nötigen Umbauarbeiten, um Grundrisse an die neue Situation anzupassen. (djd)

Mauersteine als Baustoff

Mit Kalksandstein, Poren- und Leichtbeton sowie Ziegel lässt sich eine große Vielfalt an Architekturen verwirklichen. Diese an den Bauhausstil erinnernde Stadtvilla wurde in einem Mix von Porenbeton und Kalksandstein ausgeführt.

Stein auf Stein

Bauherren, die sich für Mauersteine als Baustoff entschieden haben, sind zufriedener mit dem fertigen Haus. Drei von vier in Deutschland errichtete Eigenheime entstehen Stein auf Stein. Fassaden aus Klinker wie bei dieser Stadtvilla punkten mit enormer Wartungsarmut und sparen so Instandhaltungskosten.

Fotos: oh/djd/Hannover Haus/Massiv mein Haus

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