Schluss mit dicker Luft im Keller

Schluss mit dicker Luft im Keller

Eine Lüftung mit solarem Energiegewinn kann die Feuchtigkeit effektiv regulieren

Abgestandene Luft, dazu ein leicht muffeliger Geruch: Das sind in Räumen sichere Zeichen dafür, dass der Luftaustausch nicht ausreicht. Besonders Kellerräume sind von diesem Problem betroffen. Da ein regelmäßiges Lüften über die Fenster hier meist nicht möglich ist, sammelt sich Feuchtigkeit in der Raumluft, das Ambiente bleibt stickig.

Hinzu kommen mögliche Langzeitfolgen wie Feuchtigkeitsschäden an den Außenwänden oder Schimmelbildung. Vorbeugen kann man mit frischer, möglichst wohltemperierter Luft. Mit einer solaren Lüftung, die gleichzeitig mit Energiegewinn punktet, lässt sich dies kostensparend und umweltfreundlich realisieren.

Die Luftfeuchtigkeit im grünen Bereich

Bereits vor sieben Jahren entschloss sich Josef Hofbauer aus Nürnberg, die Feuchtigkeitsprobleme im Untergeschoss seines Eigenheims anzupacken. Er entschied sich für eine Solarluftanlage. Das Prinzip: Mit solarer Unterstützung wird Frischluft von außen nach Bedarf vorgewärmt ins Haus und bis in die Kellerräume geführt. Der Hausherr entschied sich für einen vier Quadratmeter großen Luftkollektor.

Die Wirkung der Anlage von Grammer Solar ließ nicht lange auf sich warten. Während die Luftfeuchtigkeit im Keller früher bei bedenklich hohen 80 Prozent oder höher lag, bewegt sie sich nun stets im empfohlenen Bereich von 40 bis 60 Prozent. Doch die Verbesserung des Wohnklimas lässt sich nicht nur messen, sondern auch direkt spüren. „Es riecht im Treppenhaus und im Keller nach frischer Luft“, so Hauseigentümer Hofbauer. Das verbesserte Raumklima ermöglicht ein konzentrierteres Arbeiten im Büroraum, der sich ebenfalls im Keller des 1954 gebauten und inzwischen umfassend sanierten Eigenheims befindet.

Die Lüftung mit der Kraft der Sonne hilft zudem beim Sparen von Heizenergie. Während der Heizungsthermostat früher im Untergeschoss stets auf der fünften Stufe gestanden habe, genüge nunmehr Stufe drei für die gewünschte Wohlfühltemperatur, so Hofbauer.

Mehr Infos zu dem System und eine Kontaktmöglichkeit gibt es unter https://kellerlueftung.twinsolar.info.

Staatliche Förderung nutzen

Warme Luft trocknet besser als kalte. Deshalb sollte Frischluft für den Keller, gerade in der nasskalten Jahreszeit, stets vorgewärmt sein. Die trockene Luft nimmt die Feuchtigkeit von den Kellerwänden und aus dem Innenraum und transportiert sie nach außen. Der Kollektor läuft ohne Betriebskosten immer dann, wenn die Sonne scheint.

Die Technik ist einfach nachzurüsten und langlebig im Betrieb. Noch attraktiver wird die Solarlüftung mit der staatlichen Förderung in Höhe von 30 Prozent der Investitionskosten. (djd)

besseres Klima in Kellerräumen

Stickige Luft im Untergeschoss? Eine Solarlüftung kann für Abhilfe sorgen.

Luftfeuchtigkeit im grünen Bereich

Warme Luft trocknet die Kellerräume und sorgt auf diese Weise für ein gesundes Raumklima.

Fotos: oh/djd/Grammer Solar

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