Einzug ins Smart Home

Einzug ins Smart Home

Das ist mir zu teuer. Alles überhaupt viel zu kompliziert. Und nachher macht die Technik sich auch noch selbstständig – die Tür schließt einfach automatisch und ich stehe draußen.

Vorurteile wie diese kursieren, wenn Verbraucher gefragt werden, ob sie sich vor-stellen können, in einem intelligent vernetzten Zuhause zu leben. Andreas Kadler kann dies nachvollziehen. „Es ist die Macht der Gewohnheit. Als es früher noch keine Handys gab, war die Skepsis bei vielen auch groß, als sie plötzlich mobil telefonieren sollten“, sagt der Gründer des Smart-Home-Anbieters Coqon. Als Mitglied der Smarthome Initiative Deutschland ist dem Fachmann daran gelegen, Aufklärungsarbeit zu leisten und Vorbehalte abzu-bauen. „Es gibt nicht den einen Königsweg. Wer sich vorstellen kann, intelligent vernetzt zu le- ben – und das sind laut Studie 74 Prozent in Deutschland – hat gleich mehrere Optionen für den Start ins Smart-Home-Leben.“

Anbieter wie Coqon haben Basis-produkte im Programm, mit denen man für relativ kleines Geld selbständig das eigene Heim in vielen Bereichen komfortabler machen kann: über einfach anzuschließende Schalter und Steckdosen beispielsweise. „Gerade Sicherheit und Einbruchschutz liegen vielen Hausbesitzern am Herzen. Rauchwarn- oder Bewegungsmelder und auch Außenkameras lassen sich ohne großes technisches Vor-wissen anbringen. Fünf oder sechs smarte Produkte reichen schon aus, um das Zuhause auf ein höhe-res Sicherheits-Level zu bringen. Sollte etwas vorfallen und ich unterwegs sein, erfahre ich dies in Echtzeit beispielsweise über mein Smartphone“, so Andreas Kadler über die Einstiegsvariante.

Wer unsicher ist, sollte von Beginn an für Beratung und Installation einen SHK- oder Elektrohandwerker hinzuziehen. So lässt sich gleich in Sachen Komfort, Entertainment und Energieeffizienz die Bandbreite der Möglichkeiten erhöhen. „Bei diesen Lösungen muss Unter-putz Hand angelegt werden, wenn etwa Rollläden smart gesteuert werden sollen oder die Fußbodenheizung funkvernetzt eingebunden wird. Für den Fachhand-werker ist das ohne viel Mühe erledigt“, sagt Kadler. Und noch eine Variante kann der Smart-Home-Experte empfehlen: „Viele unserer Kunden setzten erst auf das Basisprogramm mit wenigen Produkten zum Einstieg, finden dann Gefallen am smarten Leben, wollen mehr – und holen dann den Fachhandwerker hinzu.“

Bei Angeboten wie Coqon ist das Aufrüsten von der Basis- zur Profi-Version stets möglich. Wie auch immer: Viele Wege führen ins Smart Home, derjenige über das Handwerk wird sogar von der Kreditanstalt für Wiederaufbau ge-fördert. (akz-o)

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