
Mit wenig Aufwand Heizenergie sparen
Fünf Tipps, um in der kommenden Saison die Ausgaben fürs Heizen zu senken
Die Energiekosten für private Haushalte in Deutschland liegen weiterhin auf einem relativ hohen Niveau. Wie sie sich künftig entwickeln, hängt vor allem auch von politischen Entscheidungen ab. Ganz unabhängig davon gibt es einige grundlegende und unkomplizierte Ratschläge, um in der kommenden Heizsaison die Ausgaben fürs Heizen zu senken und zugleich die Umwelt zu schonen. Diese fünf Tipps lassen sich ohne großen Aufwand und oft sogar ohne zusätzliche Investitionen umsetzen.
1. Wie sehr man die Heizung auch aufdreht – ist der Heizkörper verdeckt, staut sich die Wärme und verteilt sich nicht im Raum. Die Heizkosten steigen und es wird nie so richtig warm. Deshalb sollte man auf mindestens 30 Zentimeter Abstand zwischen Heizkörpern und Möbeln achten. Das gilt für Schränke oder Regale – aber auch kleinere Gegenstände beeinträchtigen das richtige Heizen.
2. Damit Heizkörper richtig heizen, müssen sie regelmäßig entlüftet werden. Im Wasser bilden sich mit der Zeit Luftbläschen, die den Wasserfluss stören und man muss mehr heizen, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. „Den richtigen Zeitpunkt zum Entlüften der Heizkörper erkennt man daran, dass man das Wasser im Heizkörper gluckern hört“, erklärt Ata Mohajer vom Ökostromanbieter LichtBlick. Wer selbst nicht genau weiß, wie Heizkörper entlüftet werden, sollte sich professionelle Hilfe holen. „Dabei kann insgesamt überprüft werden, ob die Heizung so arbeitet, wie sie soll, und ob alle Heizkörper gleichmäßig heizen“, betont Mohajer.
3. Stoßweises Lüften – mindestens morgens und abends, idealerweise drei- bis viermal am Tag – verhindert in der kalten Jahreszeit, dass die angesammelte Raumwärme völlig entweicht. Heizung abdrehen, Fenster für fünf bis zehn Minuten ganz öffnen und wenn möglich, einen Durchzug erzeugen. Nach dem Lüften die Heizung wieder aufdrehen.
4. Intelligente Thermostate unterstützen das richtige Heizen, in dem sie auf kleinste Schwankungen reagieren und die Raumtemperatur konstant halten. Smarte Thermostate lassen sich zudem programmieren. Sie können ausgewählte Räume wohlig warm vorheizen und senken nachts automatisch die Temperatur. „Was viele nicht wissen: Auch in einer Mietwohnung darf man das Thermostat austauschen, sofern es fachgerecht erledigt und das alte Thermostat aufbewahrt wird. Denn das gehört dem Vermieter,“ so Ata Mohajer.
5. Die Luftschicht zwischen Rollläden und Fensterscheiben wirkt isolierend. So wird in kalten Nächten und an Wintertagen die Wärme langsamer nach draußen abgegeben – eine einfache Möglichkeit zur Senkung der Heizkosten. Wer keine Rollläden hat, sollte zumindest die Vorhänge zuziehen. Auch dadurch lassen sich Ausgaben sparen. (DJD)
Foto: DJD/LichtBlick/Getty Images/Luis Alvarez